"Da wimmelt's ohne Zahl“ - Landeskirchen schützen Bienen

Liedanzeigetafel im Berliner Dom mit Kornähren zu Erntedank im Vordergrund

© epd-bild / Rolf Zöllner

Der Berliner Dom wird auch in diesem Jahr zum Erntedankfest am Sonntag (07.10.2012) vom ÷kodorf-Brodowin in Brandenburg festlich geschmückt (Foto vom 05.10.2012). Der Dom will mit dieser Zusammenarbeit ein Zeichen für nachhaltige Landwirtschaft und artgerechte Tierhaltung setzen. In der DDR machte sich Brodowin vor allem mit dem "Brodowiner Kirchensommer" einen Namen. Der evangelische Pfarrer Eberhard Rau organisierte seit 1981 an mehreren Sommerwochenenden musikalische Abende, Vorträge, Diskussionen und Kleinkunstdarbietungen. Auf Initiative des Schriftstellers Raimar Gilsenbach kamen seit 1980 Künstler, Wissenschaftler sowie ö†kologisch und kulturell Interessierte zu den "Brodowiner Gesprächen" ins Dorf. 1991 ging daraus der Verein ÷kodorf Brodowin e.V. hervor.

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Ohne Bienen keine Ernte

Viele religiösen Feste haben ihre Wurzeln in der Verbundenheit mit der Natur - auch wenn dies den Menschen oft nicht bewusst ist. Das Erntedankfest im Oktober ist das kirchliche Fest bei dem es um den Dank an Gott, den Schöpfer für die Ernte und die Bewahrung der Schöpfung geht. Am Ertrag der Ernte haben Bienen entscheidenen Anteil. Ohne ihre Bestäubung wären Felder und Äcker kaum fruchtbar.

Einen Überglick über Feste und Natur aller Weltreligionen bietet die die Publikation "Die Natur feiern" im Rahmen des Projektes "Religionen für biologische Vielfalt".

Christine Keller (ekd.de), Jörg Echtler, Anika Kempf
"Da wimmelt's ohne Zahl“ - Landeskirchen schützen Bienen
Um die Schöpfung heute zu bewahren, haben evangelische Landeskirchen ganz verschiedene Aktionen ins Leben gerufen. Ziel ist es, die Artenvielfalt zu schützen und Verantwortung für die Schöpfung zu übernehmen. Zum Weltbienentag am 20. Mai stellen wir eine Auswahl der kirchlichen Projekte vor, die sich speziell um Bienen kümmern.

"Herr, wie sind deine Werke so groß und viel! Du hast sie alle weise geordnet, und die Erde ist voll deiner Güter", rühmt der Psalmist (Psalm 104, 24-25). Unter den Werken der so gelobten Schöpfung kommt den Tieren eine Schlüsselrolle zu - sie beleben zuerst die Ordnung der Natur: "Da ist das Meer, das so groß und weit ist, da wimmelt's ohne Zahl, große und kleine Tiere."