Landeskirche hilft Ukraine-Flüchtlingen

Klaus Rieth, Leiter der Ukraine-Krisenkoordinationsgruppe von Landeskirche und Diakonischem Werk

© EMH/Gottfried Stoppel

"Der Wille zu helfen ist enorm und weiterhin ungebrochen", sagte Klaus Rieth, Leiter der Ukraine-Krisenkoordinationsgruppe der evangelischen Landeskirche in Württemberg und dem Diakonischen Werk.

Krieg in der Ukraine
Landeskirche hilft Ukraine-Flüchtlingen
Die Evangelische Landeskirche in Württemberg und das Diakonische Werk Württemberg stellen für Geflüchtete aus der Ukraine Tagungsstätten und Wohnungen in Pfarrhäusern zur Verfügung.

Zusätzlich stelle sie 600.000 Euro bereit, um traumatisierten Geflüchteten zu helfen, Kindern Aufenthalte in Schullandheimen zu ermöglichen und um einzelnen Kirchengemeinden bei ihrer Flüchtlingsarbeit unter die Arme zu greifen, teilte die Landeskirche am Dienstag in Stuttgart mit.

Wohnungsangebote gebe es in fast allen der rund 1.400 evangelischen Kirchengemeinden in Württemberg. Gebäude würden in den Evangelischen Tagungsstätten Bad Boll, Bernhäuser Forst, Stuttgart-Birkach und weiteren Orten zur Verfügung gestellt. "Der Wille zu helfen ist enorm und weiterhin ungebrochen", sagte Klaus Rieth, Leiter der Ukraine-Krisenkoordinationsgruppe von Landeskirche und Diakonischem Werk.

In fast allen Kirchengemeinden formierten sich auch zurzeit Unterstützungsteams, die bei der Wohnungssuche helfen, Übersetzungsdienste organisieren und Sprachkurse anbieten.

Für Gottesdienstbesucher gebe es Material auf Ukrainisch, damit könnten Geflüchtete der Liturgie in ihrer eigenen Sprache folgen, hieß es weiter. Wer möchte, bekomme eine Bibel in ukrainischer Sprache geschenkt.

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