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Bald leere Kirchenbänke in der Nachbargemeinde?
Vor allem in Städten gingen viele Menschen nicht mehr über Jahre in dieselbe Gemeinde, sondern wechselten dorthin, "wo der eigene Wohlfühlpegel am höchsten ausschlägt", sagte er bei der Fachtagung "Muslime und Islam" am Sonntag in Bad Blankenburg.
Natürlich dürfe man sich in einer Gemeinde wohlfühlen, sagte Steeb. Es sei erfreulich, wenn es dort Herzlichkeit gebe und Gottesdienste gut gestaltet sind. Aber man müsse sich fragen, ob es hilfreich sei, eine Gemeinde sofort zu verlassen, wenn es dort menschliche Unzulänglichkeiten und Herausforderungen gebe. Wenn eine Gemeinde wachse, müsse man nüchtern schauen, ob es mehr sei als ein Transferwachstum der einen zu Lasten der anderen Gemeinde. Oft sei es wichtig sich für das tatsächliche Bestehen und Wachsen konstant in einer Gemeinde zu engagieren.
