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Der bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm hat die politischen Parteien eindringlich zum Kompromiss aufgefordert.
Diese Bereitschaft müsse auch von der jeweiligen Parteibasis aufgebracht werden, wenn sie über Verhandlungsergebnisse entscheiden müsse, unterstrich der Theologe. Es sei ethisch problematisch, "wenn am Ende etwa Schlechtes herauskommt, weil das relativ Gute um des absolut Guten willens abgelehnt wird". Demgegenüber sei ein Kompromiss besser, weil er Schritte in "Richtung des Guten" ermögliche, sagte der Bischof.
Nach dem Aus der Jamaika-Sondierungsgespräche zwischen CDU, CSU, FDP und Grünen ist eine Regierungsbildung neun Wochen nach der Bundestagswahl derzeit nicht in Sicht. Möglich wären unter anderem eine erneute große Koalition zwischen CDU/CSU und SPD, eine Minderheitsregierung oder Neuwahlen.