Lutheraner eröffnen Synodentagungen in Bonn

Lutheraner eröffnen Synodentagungen in Bonn
Mit den Beratungen der lutherischen Landeskirchen beginnt am Donnerstag in Bonn die Jahrestagung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Die Generalsynode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) berät bis Samstag, bevor am Sonntag die viertägige EKD-Synodentagung eröffnet wird. Außerdem kommt am Freitag und Samstag die Vollkonferenz der Union Evangelischer Kirchen (UEK) in der ehemaligen Bundeshauptstadt zusammen.

Die VELKD ist ein Zusammenschluss von sieben evangelisch-lutherischen Landeskirchen innerhalb der EKD. Zur VELKD gehören rund neun Millionen Gläubige. Sie werden seit 2011 von Nordkirchen-Bischof Gerhard Ulrich repräsentiert. Der Leitende Bischof der VELKD wird am Donnerstagabend neu gewählt. Eine Wiederwahl des 66-jährigen Ulrich für weitere drei Jahre ist möglich.

Im Mittelpunkt der Synodentagungen in Bonn stehen eine Bilanz der Feiern zum 500. Reformationsjubiläum und der Blick auf Zukunftsperspektiven für die evangelische Kirche in einer säkularen Gesellschaft. Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) ist die Gemeinschaft der 20 evangelischen Landeskirchen in der Bundesrepublik mit rund 21,9 Millionen Protestanten. Als Zusammenschluss lutherischer, reformierter und unierter Kirchen liegen ihre Aufgaben vor allem bei Fragen der öffentlichen Verantwortung der Kirche und bei den Außenbeziehungen. In den vergangenen Jahrzehnten verlagerte sich der Akzent zunehmend auf den Ausbau des einheitlichen Handelns der Landeskirchen.

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