Seelsorger beim Heavy-Metal-Festival im Einsatz

Seelsorger beim Heavy-Metal-Festival im Einsatz
Seelsorger beim Heavy-Metall-Festival in Wacken? Das gibt's! Und sie beschäftigen sich mit diesen Themen.

Beim Heavy-Metal-Festival in Wacken sind von 3. bis 5. August rund 20 Seelsorger im Einsatz. Die Ehrenamtlichen stünden im Schichtdienst rund um die Uhr für Gespräche bereit, sagte Landesjugendpastor Tilman Lautzas von der Nordkirche dem Evangelischen Pressedienst (epd). In dem schleswig-holsteinischen Dorf Wacken werden wieder rund 75.000 Heavy-Metal-Fans und 150 Bands erwartet. Das Festival beginnt am 2. August abends mit einem Gottesdienst in der lutherischen Dorfkirche in Wacken.

Zum Seelsorgeteam zählen weibliche und männliche Psychologen, Diakone und Pastoren sowie Studenten, sagte Lautzas, der das Festival-Seelsorgeteam leitet. Sie stehen im Seelsorgezelt bei den Rettungsdiensten von mittags bis morgens fünf Uhr bereit, auf dem Festivalgelände sind Zweierteams unterwegs. Hilfe bieten die Metal-Seelsorger bei Streit unter Fans, Ängsten durch die ungewohnte Festivalsituation, beruflichen oder familiären Problemen und persönlichen Lebenskrisen. Lautzas: "Menschen in Krisen und schwierigen Lebenssituationen nicht alleine zu lassen, ist elementarer Bestandteil christlichen Glaubens." Die letzten beiden Jahre seien "zum Glück relativ ruhig mit weniger schweren Fällen" gewesen", sagt der Landesjugendpastor.

Das Konzept der Festivalseelsorge in der Nordkirche solle demnächst geschützt werden, sagte Lautzas. Zum Konzept gehören Fortbildungen sowie Organisations- und Auswertungstreffen.

Mehr zu Wacken
Seelsorge-Team auf Metall-Festival
Rund 240 Teilnehmende des diesjährigen Wacken Open Air in Schleswig-Holstein haben die Festival-Seelsorge der Nordkirche in Anspruch genommen. Es sei zu berührenden Gesprächen gekommen, sagte die Landesjugendpastorin in einer Mitteilung.
Pastorin Alisa Muehlfried der Kirchengemeinde Wacken, Schleswig-Holstein
Über 75.000 Metal-Fans kommen nach Wacken zum gleichnamigen Festival (2.-5.8.). Für Abwechslung von dröhnenden Gitarrensounds sorgt die Kirchengemeinde mit einem "room of silence" - nicht etwa für die Bewohner, sondern für die Metalheads.