EKD-Ratsvorsitzender: Familie des Copiloten verdient Mitgefühl

EKD-Ratsvorsitzender: Familie des Copiloten verdient Mitgefühl
Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, hat sich an die Familie des Copiloten der abgestürzten Germanwings-Maschine gewandt.

"Auch sie verdient unser Mitgefühl", sagte Bedford-Strohm dem ZDF-Nachrichtenportal "heute.de" in einem am Freitag veröffentlichen Interview.

Er könne sich vorstellen, wie schwer die Situation sein müsse, in der ein so gewichtiger Vorwurf einen Menschen treffe, den man lieb habe, erklärte der Ratsvorsitzende. "Dass er ein Geschöpf Gottes ist und dass er die Menschenwürde nicht verliert, die jedem Geschöpf Gottes zugesprochen ist, daran kann für mich kein Zweifel bestehen."

Der Airbus A320 der Gesellschaft Germanwings war am 24. März auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf in den französischen Alpen abgestürzt. Alle 150 Menschen an Bord kamen ums Leben. Der Absturz wurde den Ermittlungen zufolge absichtlich durch den Copiloten herbeigeführt.

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