ARCHIV - A file photo dated 25 April 2014 shows South Sudanese President Salva Kiir speaking during a press conference in Juba, South Sudan. Media reports on late 09 May 2014 state that the president of South Sudan, Salva Kiir, and rebel leader Riek Machar have signed a peace agreement after holding direct talks brokered by United Nations in Addis Ababa, Ethiopia, earlier the same day. Photo: EPA/PHILLIP DHIL/dpa (zu dpa "Hoffnung auf Frieden im Südsudan: Konfliktparteien erzielen Einigung" vom 08.11.2014) +++(c) dpa - Bildfunk+++
Weder die Regierung noch die Rebellen seien ernsthaft bereit, den blutigen Konflikt zu beenden, betonte der Chef der UN-Blauhelm-Missionen, Hervé Ladsous, am Dienstagabend (Ortszeit) vor dem UN-Sicherheitsrat in New York. Beide Seiten zeigten kein Interesse, das Leid der Bevölkerung zu lindern, erklärte der UN-Untergeneralsekretär.
Es sei nicht wahrscheinlich, dass bei den laufenden Friedensgesprächen zwischen den Rebellen um den früheren Vizepräsidenten Riek Machar und der Regierung von Präsident Salva Kiir in Addis Abeba große Fortschritte erzielt werden könnten, betonte Ladsous. Bei den Gesprächen in der Hauptstadt Äthiopiens können sich die Rivalen laut dem Untergeneralsekretär bei wesentlichen Themen wie der Teilung der Macht nicht einigen.
Die Kämpfe zwischen Rebellen und Regierungstruppen brachen im Dezember 2013 aus. Fast zwei Millionen Menschen flüchteten nach UN-Angaben vor der Gewalt, rund sieben Millionen Männer, Frauen und Kinder sind von Krankheit und Hunger bedroht.
Anfang Februar hatten Regierung und Rebellen einen Friedensvertrag geschlossen. Darin wurde ein sofortiges Ende aller Gefechte und die Bildung einer gemeinsamen Regierung vereinbart. Die Einzelheiten und die Implementierung bleiben jedoch umstritten. Spätestens am 5. März will man sich auf ein umfassendes Friedensabkommen geeinigt haben.