"11 Gebote" für Haltung und Respekt im Netz
Vorheriges Bild
Galerie erneut ansehen
© Anya Berkut/iStockphoto/Getty Images11. Anstand und Recht unterscheidenEs ist die Aufgabe des Rechtes, durch Gesetze für den rechtmäßigen Umgang mit Persönlichkeitsrechten, für entsprechenden Datenschutz, für eine angemessene Transparenz von Algorithmen zu sorgen und die Macht der großen Plattformen zu regulieren. Gebote des Anstands haben grundsätzlich keine gesetzliche Regelungskraft, sind lediglich subjektive Empfehlungen und gewinnen ihre Wirkmacht durch möglichst weit verbreitete Verwirklichung. Defizite der Gesetzgebung oder ihrer Durchsetzung können durch Aufrufe nach mehr Anstand nicht ersetzt oder kompensiert werden. Anstand und Recht sind daher stets voneinander zu unterscheiden.
Galerie
"11 Gebote" für Haltung und Respekt im Netz
Hatespeech im Internet ist im Alltag keine Seltenheit. Die Kirchen wollen nun mit "11 Geboten" für mehr Anstand im Netz sorgen. #anstanddigital ist ein Projekt der Katholischen Akademie in Berlin in Zusammenarbeit mit dem Kulturbüro der Evangelischen Kirche Deutschlands, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Monika Grütters. Die "11 Gebote" sind das Ergebnis eines mehrmonatigen ökumenischen Debattenprozesses, initiiert durch den Direktor der Katholischen Akademie, Joachim Hake, und den Kulturbeauftragten der Evangelischen Kirche in Deutschland, Johann Hinrich Claussen.