"11 Gebote" für Haltung und Respekt im Netz
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© Rishikesh Patil/Unsplash10. Sich schämen können und Beschämungen vermeidenOhne die Fähigkeit, sich schämen zu können, ist ein Zusammenleben schwer vorstellbar. Nur so kann man sich mit den Augen der Anderen sehen. Das Sich-schämen-Können reguliert zudem den schwierigen Übergang von Intimität zur Öffentlichkeit. Einen Anderen jedoch in der Öffentlichkeit zu beschämen, ist eine fragwürdige Intervention, von der nur in Ausnahmesituationen Gebrauch gemacht werden sollte. Eher gilt es, dem Anderen Scham zu ersparen und die Schamgefühle anderer zu respektieren. Es braucht Dezenz und Pietät, um die eigene Schamgrenze oder die des Gegenübers zu erkennen und nicht zu verletzen. Ohne ein Bewusstsein für den Wert der Grenze geht es auch im grenzenlosen Internet nicht.
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"11 Gebote" für Haltung und Respekt im Netz
Hatespeech im Internet ist im Alltag keine Seltenheit. Die Kirchen wollen nun mit "11 Geboten" für mehr Anstand im Netz sorgen. #anstanddigital ist ein Projekt der Katholischen Akademie in Berlin in Zusammenarbeit mit dem Kulturbüro der Evangelischen Kirche Deutschlands, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Monika Grütters. Die "11 Gebote" sind das Ergebnis eines mehrmonatigen ökumenischen Debattenprozesses, initiiert durch den Direktor der Katholischen Akademie, Joachim Hake, und den Kulturbeauftragten der Evangelischen Kirche in Deutschland, Johann Hinrich Claussen.