Jesus lebt, fast überall
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Foto: Jonas Bendiksen / Magnum PhotosWeihnachtsgrüßeRussland, auf dem Gebiet von Krasnoyarsk, 2015: Auf dem Höhepunkt der Weihnachts-Wallfahrt kommt Vissario heraus, um seine Herde zu grüßen. Die Priester und der Chor stehen auf einem Felsvorsprung oberhalb der Laien, während Vissarion selbst auf seinem hölzernen Thron sitzt, zu seinen Anhängern spricht und sie segnet. Für die Vissarioniten ist Weihnachten am 14. Januar, dem Geburtstag von Vissarion. 1988 verlor der als Segei Torop geborene seinen Job als Verkehrspolizist in der sibirischen Stadt Minusinsk. Wenig später, gerade als die Sowjetunion zusammenbrach, hatte er seine ersten Offenbarungen, dass er Jesus Christus ist. Er gründete die Kirche des Letzten Testaments in den frühen Neunzigern. Die Menschen strömten aus allen Ecken des russischen Reichs zu ihm und gründeten ein autarkes utopisches Öko-Dorf in der sibirischen Wildnis, die "Bleibe der Morgenröte". Die Gemeinschaft zählt mittlerweile rund 5.000 hingebungsvolle Anhänger. Sie haben ihre eigenen Schulen und KIrchen gebaut, eine Priesterschaft und ihre eigene Sozialstruktur aufgebaut.
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Jesus lebt, fast überall
Menschen, die sich für den Messias halten
Es gibt immer wieder Menschen, die fest davon überzeugt sind, Jesus Christus zu sein. Und andere Menschen, die das auch glauben. Und welche, die an den jeweiligen Jesus glauben. In allen Teilen der Welt. Der Fotograf Jonas Bendiksen hat einige von ihnen mit der Kamera begleitet.