Kein Tropfen Regen
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Christoph GödanVier Stunden bis zum BrunnenDieser Mann ist mit seinen beiden Kindern auf dem Heimweg aus dem ausgetrockneten Flussbett bei Oodweyne, wo er aus einem tiefen Brunnen Wasser für die kommenden Tage abgefüllt und seine Tiere getränkt hat. Noch zwei Stunden wird er unterwegs sein. Er erzählt uns, dass die Kanister in zwei Tagen leer sein werden. Die vierstündige Wanderung ist Alltag für ihn. Verdurstete Tiere, insbesondere Ziegen und Kamele, sind in allen Landesteilen ein gewohnter Anblick. Unter den Tieren findet ein für viele Kleinbauern, Nomaden und Händler katastrophales Massensterben statt, das in der Hauptsache der Dürre geschuldet ist. Doch als unmittelbare Folge grassieren auch ansteckende Seuchen, insbesondere unter den Ziegen.
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Kein Tropfen Regen
Die katastrophale Dürre in Somalia und Somaliland in Bildern
Der Ökumenische Rat der Kirchen, die Gesamtafrikanische Kirchenkonferenz und weitere kirchliche Partner und Netzwerke rufen zu einem weltweiten Gebetstag für ein Ende der Hungersnot am 21. Mai 2017 auf. Ein Beispiel für die schlimme Situation: In weiten Gebieten Somalilands und Somalia hat es seit drei bis vier Jahren nicht mehr geregnet, in einigen schon seit zehn, sagen die Einwohner. Die Dürre wächst sich zu einer Katastrophe aus, die Hungersnot breitet sich aus. Der Fotograf Christoph Gödan hat die Region bereist und die Eindrücke in aufrüttelnden Bildern festgehalten.
Wer mit Geldspenden helfen möchte, kann dies unter anderem über die Diakonie Katastrophenhilfe tun: Spendenportal der Diakonie Katastrophenhilfe