Kein Tropfen Regen
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Christoph GödanViehmarkt in BuraoIn Burao findet täglich einer der größten Viehmärkte Somalilands statt. Hier wechseln vor allem Ziegen und Kamele den Besitzer. Doch der Tierhandel, der sowohl für den größten Binnenumsatz sorgt, als auch das wichtigste Exportgut der Teilrepublik Somaliland ist, erfährt aktuell den umfangreichsten Einbruch in der Geschichte. Die Dürre und die politischen Auseinandersetzungen mit Somalia sind die Hauptgründe für diese existentielle Krise. Somalia verweigert den Export und Handel von Tieren über den Hafen von Berbera in Somaliland, weil der "Mutterstaat" bisher die Loslösung der Teilrepublik nicht akzeptiert. Immer wieder kommt es in den Grenzgebieten von Sool und Sanaag zwischen Clans und Regierungstruppen zu Gefechten. Je nach politischer Situation wird der Exportstop der wichtigsten Nutztiere aus Somalia schon seit Jahren als politisches Druckmittel eingesetzt.
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Kein Tropfen Regen
Die katastrophale Dürre in Somalia und Somaliland in Bildern
Der Ökumenische Rat der Kirchen, die Gesamtafrikanische Kirchenkonferenz und weitere kirchliche Partner und Netzwerke rufen zu einem weltweiten Gebetstag für ein Ende der Hungersnot am 21. Mai 2017 auf. Ein Beispiel für die schlimme Situation: In weiten Gebieten Somalilands und Somalia hat es seit drei bis vier Jahren nicht mehr geregnet, in einigen schon seit zehn, sagen die Einwohner. Die Dürre wächst sich zu einer Katastrophe aus, die Hungersnot breitet sich aus. Der Fotograf Christoph Gödan hat die Region bereist und die Eindrücke in aufrüttelnden Bildern festgehalten.
Wer mit Geldspenden helfen möchte, kann dies unter anderem über die Diakonie Katastrophenhilfe tun: Spendenportal der Diakonie Katastrophenhilfe